Mein Diät-ticker

Freitag, 27. Februar 2015

Februar-Abrechnung

Der Februar ist fast rum, meine Abrechnung mache ich heute schon weil ich übers Wochenende für die SHG auf ein Seminar fahre. Mit dem Februar bin ich überhaupt nicht zu Frieden. Hab das Gefühl im Februar ist gar nichts passiert. Aber das stimmt natürlich nicht! Wenn ich es zu den letzten Monaten verglkeiche war die Abnahme im Februar schon weniger aber insgesamt gesehen ist das wirklich jammern auf verdammt hohem Niveau. Im Februar sind 3,6 kg  (das wären hochgerechnet ja auch 36 kg in einem Jahr!) geschmolzen und dass obwohl es ein furchtbarer Monat im Hinblick auf mein Verhalten war. Ich habe kaum Sport gemacht, mich nicht an die Esspausen gehalten und eine Erdnussflipssucht entwickelt. Da soll ich mich wirklich nicht beschweren. Trotzdem sieht es natürlich für mein Ziel Ostern UHU zu sein nicht so gut aus. In 5 Wochen ist Ostern und knapp 7 kg zu schaffen kommt mir im Moment unmöglich vor. Aber ich werde versuchen so weit runter zu kommen wie es geht um wenigstens in meinem Puffer-Zeitraum (bis zu meinem Geburtstag) es zu schaffen.
Arbeite auch gerade wieder sehr an meinem Verhalten. War im Februar eigentlich konstant krank, und wenn ich es nicht war, hatte es die Kinder, meinem Mann oder unseren armen alten Hund erwischt... dazu dann viel zu viele Termin im Februar haben mir wieder gezeigt, wie Stressanfällig ich doch bin. Und wie sehr das alte Essverhalten bei Stress sich "etwas gutes" zu tun noch in mir steckt. Die Mengen sind immer noch klein, aber man kann ja den Magen austricksen in dem man öfters isst. Problem dabei ist dass ich dann nicht genug trinke und meinen Insulinspiegel unnötig oben halte. Das ging über 14 Tage so bis ich wieder die Reisleine gezogen habe und durch Disziplinierung mich wieder in den Griff bekommen habe. Da sieht man wieder wie wahr die Aussage ist: Du wirst nur am Magen und nicht am Kopf operiert. Die Magen-op ist wirklich nur eine Krücke, die Arbeit muss man trotzdem noch leisten.
Gestern als ich meien Tasche fürs Seminar gepackt habe, hatte ich aber auch ein schönes Erlebnis. Eines meiner persönlichen Ziele war es wieder in einen Hosenanzug zu passen den ich mir mal in Dänemark gekauft hatte und das letzte mal zur Hochzeit von meinem Vater und meiner Stiefmutter in 2004 anhatte. Und was soll ich sagen.. er passt und ich hatte sogar noch eine Leggings unter der Hose! Ende Januar hab ich die Hose noch nicht zubekommen. Es tut sich also doch ne ganze Menge! Die Bilder will ich euch nicht vorenthalten:






Freitag, 13. Februar 2015

Das Frier-Ritual, Haarausfall und 3-Monats Follow UP

Heute will ich ein paar Zeilen zum Thema "Frieren" schreiben. Zur Zeit spielt sich das ganze in etwa so ab: 
Tagsüber ist mir nicht gerade übermäßig warm aber es ist auszuhalten. Wenn Abends die letzte Mahlzeit gegessen ist, die Küche aufgeräumt ist und die Kids auch langsam zur Ruhe kommen fängt es langsam an. Eiskalte Füße sind immer nur das erst Anzeichen. Ich beginne mich dann ähnlich wie bei einer Zwiebel Stück für Stück in immer neuen Schichten einzuwickeln. Alles was da ist kommt gerade recht.. Kuscheljacke, Zusatzpulli, Wolldecken, alles wird von mir annektiert. An besonders schlimmen Abenden muss eine kochendheiße Wärmflasche hinzu. So lässt es sich abends vor dem Fernseher ganz gut aushalten. Dann kommt aber der Umzug von Couch ins Bett. Das Zähneputzen im Bad kurz vorher ist ein Speed-Unterfangen in dem ich Versuche so wenig Wärme wie möglich abzugeben.. leider immer ohne Erfolg. Im Bett ist es auch immer richtig kalt.. trotz 3 Decken und meiner Zwiebeloutfits... der Berggipfel kommt etwa 2 Stunden nach dem ich ins Bett gegangen bin... bis zu dem Zeitpunkt liege ich schon in embryonal Stellung mit allen Muskeln angespannt wie ein Flitzebogen in der Hoffnung es möge mir doch endlich warm werden.... 
Dann folgt die Zweite Hälfte der Nacht.. nach ca. 2 Stunden Schlaf erwache ich mir heißen Füßen und fange an Stück für Stück meiner Zwiebelschichten und Decken ab zutragen um ein angenehmes Klima zu schaffen... Morgens bin ich dann wieder bei einem neutralem Niveau angekommen... bin sehr gespannt wie sich das in den nächsten Monaten wenn das Wetter schöner und wärmer wird verändert. 
Zweites Thema "Haarausfall": Nun scheint es mich auch erreicht zu haben... beim Haarewaschen und bürsten habe ich immer ziemlich viele Haare in den Händen oder der Bürste. :-( Darauf hätte ich echt gerne verzichtet. Wenn es so schlimm bleibt, werde ich wohl bald kurze Haare tragen müssen. 
Heute war auch mein 3-Monats-Follow-UP im Krankenhaus. Meine Chirurgin ist sehr zu Frieden mit meiner Entwicklung und hat mir das Ziel bis zum 6-Monats-Follow UP Anfang Mai Unterhundert zu kommen. Passt ja auch ziemlich gut zu meinem Ziel. Die letzten Tage hab ich allerdings wieder mehr gesnackt. :-( Nicht mal ungesunde Sachen, aber ich hab mich nicht an die 4-5 Stunden Pausen gehalten und ich denke dass diese Pausen sehr wichtig für meine Abnahme sind.  Dass ist eine Entwicklung die mir gar nicht gefällt und ich muss dringend dagegen etwas unternehmen. In der Faschingszeit aber gar nicht so einfach. Nächste Woche muss ich da wieder gezielt drauf achten.
Ansonsten muss ich sagen bin ich glücklich über die Veränderungen die schon passiert sind. Kann mich schon jetzt ganz anders anziehen und bekommen immer mehr Komplimente. Die besten kommen von Leuten die mich lange nicht gesehen haben, indem sie mich nicht gleich erkennen! :-)

Donnerstag, 5. Februar 2015

3 Monate Post-OP


Jetzt muss es sein. 3 Monate Post OP muss ich mich endlich wieder bei euch melden. Ich hatte einen unheimlich harten Monat. Der Januar hatte viele Herausforderungen für mich parat und meine Prioritäten bestanden darin die im Januar anstehenden Todestage meiner Mutter, , Seelenschwester und meiner Oma irgendwie zu überstehen. Als ob das nicht genug wäre, hatte meine Familie so einen blöden Magen-Darmvirus der in Etappen wiederkehrt. Wenn ich dann nicht gerade eine Krankenschwester war, gab es genug Chaos in der Firma, zumal wir von Finanzamt auf eine andere Buchhaltungsart geschaltet worden sind und ich mich damit erst mal zurechtfinden und einarbeiten musste. LANGWEILIG war es mir also nicht eine Millisekunde im ganzen Januar.
Nun aber zu meinem Mitbewohner Steve. Im großen und ganzen kommen wir inzwischen ganz gut miteinander klar. Ich weiß was er gar nicht mag und versuche inzwischen diese Punkte zu meiden oder zu mindest zu entschärfen: 
Brot und Getreideflocken sind für Steve weiterhin ein Unding. Selbst Vollkornbrot was im Dezember noch ganz gut ging, findet Steve inzwischen nicht mehr so gut. Nur wenn ich viel zeit und Ruhe habe funktioniert Brot für uns. In Getreideflocken scheint Steve "verliebt" zu sein. Denn wenn ich mal so etwas esse, bekomme ich Herzrasen, Schweißausbrüche und ein ganz komisches Gefühl. Denke mal eine Art "Schlauchmagen-dumping". Nicht sehr angenehm.
Auch das Spucken kann Steve mitunter noch nicht ganz lassen. Immer wieder hab ich Tage wo ihm nichts von dem was ich ihm anbiete gefällt.
Stress mag Steve auch überhaupt nicht. Vorallem wenn ich mich wegen etwas aufrege. Dann probiere ich gar nicht erst etwas zu essen und warte bis wieder Frieden eingekehrt ist. 

ABER! Es macht mir nicht mehr viel aus dass bestimmt Lebensmittel nicht mehr so funktionieren wie vor der OP. Die erste Zeit fand ich es extrem deprimierend dass Brot nicht mehr geht. Damit hab ich mich aber inzwischen arrangiert und irgendwie hab ich meinen Frieden damit gemacht. Nur zum Sonntag-Frühstück fehlt es mir mal ein halbes Brötchen ganz normal essen zu können. Dann werde ich schon etwas sentimental.  Meine Ernährungsberaterin beteuert zwar dass nach dem ersten Jahr alle Lebensmittel wieder gehen müssten.. aber wenn das in meinem Fall nicht so wäre, kein Problem. ICH KOMME DAMIT KLAR!
Ich genieße es dass mir kleine Portionen reichen. Finde es immer wieder erstaunlich wie ich mit so wenig essen auskomme und mich trotzdem fit und zufrieden fühle. Wenn ich dann abends im Ernährungstagebuch meine Bilanz ziehe bin ich oft erstaunt, dass ich trotz der kleinen Mengen doch auf 600-900 kcal komme. Ich muss mich selbst fragen, ob ich mich vor der OP, bei den Portionsgrößen und dem wie oft esse ich eigentlich beschummelt habe. Und denke die Antwort ist, JA! :-(
Zur Abnahme.... der Januar fing schleppend an. Hatte direkt nach Neujahr 1 kg und und dann tat sich 10 tage wieder gar nichts. Und das obwohl ich mir sogar eine tolle neue Waage mit abnehmbaren Display und Körperanalyse gekauft hatte. Ich war richtig gefrustet und dachte... so schaff ich nicht mein UHU Ziel... aber dann ging es wieder weiter und im Januar sind auch wieder über 5 KG auf hoffentlich nimmer wieder sehen verschwunden. Pünktlich zu den 3 Monaten Post-OP bin ich seit heute morgen eine UHUZEH (unter Hundertzehn)!  Noch knapp 10 kg und ich fang das Federvieh!

Inzwischen habe ich 77 cm an Körperumfang verloren und bin von Kleidergröße 54 auf 48 geschrumpft. Ich bin in den paar Wochen schon ein ganz anderer Mensch geworden. Bin bereit auf die nächsten 3 Monate mit all Ihren Höhen und Tiefen. Aber ich bin überzeugt dass die Höhen die Oberhand haben werden.

Hier noch mein aktuelles Video zu dem 3-Monatsereignis: